Wie Man Die Biotonne Richtig Benutzt Und Was Man Vermeiden Sollte

Am Samstagmorgen duftet es nach frisch gebrühtem Kaffee, aber der überfüllte Biomüllbehälter fällt ins Auge. Was darf konkret in die Biotonne geworfen werden? Diese Frage verwirrt oft mehr, als man denkt. Natürlich darf der Apfelkern rein. Aber wie ist es mit den Knochen vom Sonntagsbraten? Es wäre besser, sie im Restmüll zu entsorgen. Nützliche Ressourcen!

Folgende Abfälle dürfen bedenkenlos in die Biotonne geworfen werden: Obst- und Gemüseschalen, Kaffeesatz, Kartoffelschalen und Teebeutel (ohne Metallklammer). Sie zersetzen sich effektiv und fügen wertvolle Nährstoffe dem Kompost hinzu. Jedoch sollten Fleischreste, Fisch und gekochte Speisen nicht in die Biotonne geworfen werden. Ratten, Maden und andere unerwünschte Besucher werden angezogen und stören den Kompostierungsprozess, da sie schwerer abzubauen sind.

Auch verwelkte Blumen, Rasenschnitt und Fallobst können entsorgt werden. Dicke Äste, große Zweige oder Wurzelballen sollten zum Wertstoffhof gebracht werden, da sie zu lange brauchen, um zu verrotten, und oft die Maschinen verstopfen.

Ein häufiger Fehler: Plastiktüten oder Verpackungen, die als kompostierbar bezeichnet werden. Auch wenn “biologisch abbaubar” oder “kompostierbar” auf der Verpackung steht, bedeutet das nicht automatisch, dass das Material problemlos in der Kompostieranlage zerfällt. Die meisten dieser Produkte brauchen Wochen oder Monate – das ist für den schnellen Kompostierungsprozess zu lang. Die Folge ist, dass sie entweder im Kompost verbleiben oder dessen Qualität beeinträchtigen.

Zeitungspapier ist eine hilfreiche Alternative. Es absorbiert Feuchtigkeit, verhindert unangenehme Gerüche und gewährleistet Festigkeit. Hochglanzpapier, farbige Prospekte und bedruckter Karton sind nicht für den Bioabfall geeignet, da sie Schadstoffe enthalten, die im Garten nicht hingehören.

Auch harmlose Gegenstände wie fettige Pizzakartons, Zigarettenkippen, Katzenstreu oder Staubsaugerbeutel dürfen nicht in die Biotonne geworfen werden. Sie bestehen aus nicht biologisch abbaubaren Materialien und hinterlassen teilweise giftige Rückstände.

Im Zweifel: Wenn du unsicher bist, ob etwas in die Biotonne gehört, ist es besser, es wegzulassen. Die richtige Silbentrennung ist einfach umzusetzen, bringt jedoch einen großen Nutzen. Hochwertiger Gartenkompost wird erzeugt, Müllverbrennung reduziert und die Umwelt profitiert. Vielleicht winkt dir der Regenwurm beim nächsten Umgraben sogar dankbar zu.

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